Im neuen Smart-Home-Vlog schauen wir gemeinsam auf die smarten Möglichkeiten, die schon heute Realität sind und wie wir uns jetzt für morgen rüsten können. In der ersten Folge unserer Serie „Was ist Smart Home eigentlich?“ beleuchten wir das Thema einmal ganz grundlegend. Wie gelingt zum Beispiel der Einstieg in die smarte Welt und ab wann ist denn eine schnöde klingende Hausautomatisierung ein smartes Zuhause? Schalten Sie jetzt rein!
Reicht es bereits einen smarten Fernseher daheim zu haben?
Butter bei die Fische: Die meisten Menschen kennen das Buzzwort Smart Home. Oft wird es sogar inflationär verwendet. Wir stellen jedenfalls immer wieder fest, dass die meisten Menschen, den Begriff kennen, aber sich nicht wirklich etwas konkretes darunter vorstellen können. Vor allem hört es sich für viele immer nach etwas Komplexen oder gar Science Fiction an. Tatsächlich denkt der ein oder andere oft an eine Art Kommandozentrale. Oliver Rilling unterstreicht im Gespräch dabei sehr plastisch: „Ich sitze da wie Captain Kirk und habe mein Haus im Griff. Nur dass ich durch die unendlichen Weiten des Weltalls nun mein Haus steuern soll. Das ist für uns bei Somfy nicht wirklich Smart Home. Denn Smart Home soll uns vor allem HELFEN. Helfen, das Leben einfacher zu gestalten und durch Automatisierung Aufgaben abzunehmen.“ Google verwendet genau aus diesem Grund übrigens immer häufiger den Begriff „Helpful Home“ anstelle von Smart Home. Warum? Weil es in erster Linie darum geht, dass es angenehm sowie sicher ist, wir alle Zeit und Energie sparen, so dass jeder unmittelbar mehr Freiraum fürs eigentliche Leben übrig hat. Der intelligente Fernseher ist also im Zweifelsfall nur ein ganz kleiner Part, aber das Gerät allein ist noch lange kein Smart Home.
Ab wie vielen Geräten habe ich ein Smart Home?
Diese Frage kann man so pauschal gar nicht beantwortet. Warum? Es geht vor allem um Vernetzung! Das kann bereits bei wenigen Geräten anfangen und hat schier unendliche Möglichkeiten. Aber gerade die Vernetzung bietet den Mehrwert. Ohne das Zusammenspiel kann ich die Vorteile des Smart Home folglich gar nicht nutzen. Nur ein Beispiel: Es bricht ein Feuer in der Küche aus und erfasst direkt den Eingangsbereich – mit vernetzten Rauchmeldern würden bei einer Detektion sofort die funkgekoppelten Rollläden hochfahren und der Fluchtweg ist sichergestellt. Jetzt binden Sie noch das Licht mit ein und auch in der Nacht behalten Sie trotz steigendem Adrenalinpegel den Durchblick. Das smarte Zuhause nimmt hier eine wichtige Rolle ein, so dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren können.
Die Basis: eine clevere Vernetzung
Das Zusammenspiel von Geräten und Dingen, die heute noch gar nicht zusammen gehören, macht es unheimlich spannend. Nehmen wir doch die Rollladenmotorisierung (also Somfys Steckenpferd als Marktführer) und kombinieren diese mit Licht. So kann mit wenigen Handgriffen eine Anwesenheitssimulation gestaltet werden. Sie täuscht daheim vor; dass ein Bewohner da ist, ohne dass dieser jeglichen Aufwand hat. Das bringt Sicherheit und vor allem Gelassenheit im Urlaub oder auf Reisen. Ein anderes Beispiel dreht sich rund um die Fenster. Wer kennt es nicht, die Frage, ob man das Fenster auch wirklich wieder geschlossen hat?! Das betrifft übrigens auch Männer, wie Oliver Rilling im Gespräch verrät: „Ich bin zumeist der letzte in der Familie, der das Haus verlässt und schon nach 10-20 Minuten im Auto kommt das Zweifeln. Ein Teufelchen auf der Schulter erinnert mich daran, dass ich im Bad gelüftet hatte und stellt die Frage, ob ich danach auch wieder das Fenster geschlossen hätte. Schwups kommt das Zweifeln. Nochmal umdrehen und nachsehen oder den Nachbarn fragen? Heute nehme ich ganz einfach mein Smartphone und sehe in der TaHoma-App nach. Schon bin ich beruhigt. Zugegebener Maßen passiert es selten, aber wenn das Fenster noch offen ist, schließe ich einfach den Rollladen vom Smartphone aus und bin ruckzuck wieder sicher. Und zwar ohne nochmal nach Hause fahren zu müssen.
Einfachheit ist das A und O!
Veränderungen passieren heute viel schneller als noch vor einigen Jahren. Schauen wir doch kurz auf die Entwicklung beim PC. Vor mittlerweile einigen Jahren veröffentlichte Microsoft eine Oberfläche für verschiedene Anwendungen und ab da an wurde die Bedienung für die breite Masse intuitiv. Wir Menschen sind Gewohnheitstiere und möchten nicht etliche Anwendungen (oder heutzutage diverse Apps) bedienen, bei denen wir schon längst wieder vergessen haben, wie es funktioniert, da man sie nicht täglich benutzt. So ist es auch beim Smart Home. Erst wenn ich möglichst viele Dinge intuitiv steuern oder gar automatisieren kann, wird es komfortabel. Ab diesem Punkt muss ich mich nämlich nicht immer in irgendwelche neuen Dinge wieder reinfuchsen.
Sie suchen nach Tipps zum Einstieg?
Nein, es gibt keine Zauberlösung, die für alle geeignet ist. Achten Sie auf ein System, dass viele Vernetzungen zulässt und zukunftssicher ist. Lassen Sie sich zudem keinen Bären aufbinden. Schauen Sie ganz bewusst auf Ihre Bedürfnisse und was Ihnen individuell im Alltag helfen kann. Dazu zählt auch: Wer bietet zum Beispiel einen guten Kundenservice an? Sollten Sie im Hausbau oder der Renovierung stecken, achten Sie darauf, zumindest schon einmal Funk-Geräte für beispielsweise den Sonnenschutz einbauen zu lassen. Denn das öffnet jedem Interessenten die Tore und alle weiteren Entscheidungen können Sie dann beliebig zu einem späteren Zeitpunkt treffen. Einen Rauchmelder tauscht man nämlich schneller einmal aus, aber die Wände will man eher ungern nochmal aufreisen. Es gilt: Die Basis legen, ausprobieren und Schritt für Schritt seine eigene smarte Oase schaffen.
Last but not least noch ein Spoiler:
In der nächsten Folge legen wir den Schwerpunkt auf das Thema Sicherheit. Auch wenn wir noch mitten im Sommer stecken, steht die kühlere und dunklerer Jahreszeit schon in den Startlöchern. Wie Sie hier richtig vorsorgen und warum Kriminalstatistiken sinken, besprechen wir in der August-Ausgabe des Somfy-Vlog.