Unterstützung für das neue Hospiz in Tübingen
Die soziale Verantwortung und gesellschaftliche Solidarität zählen seit der Gründung zu den Leitlinien von Somfy. Für den Bau des Hospizes im süddeutschen Tübingen übergaben wir Anfang Dezember dem Deutschen Institut für Ärztliche Mission e.V. unsere Weihnachtsspende in Höhe von 15.000 Euro. Der Hintergrund ist ein besonderer: Vor 50 Jahren startete Somfy seine Deutschlandaktivitäten in Tübingen, bevor das Unternehmen 25 Jahre später ein paar Kilometer weiter nach Rottenburg zog, um weiter wachsen zu können.

Übergabe des Spendenschecks auf der Baustelle
Stationen des Lebens
Von der Geburt bis hin zum Tod – der zwischenmenschliche Kontakt ist für jeden essenziell. Der Tod, als letzte Station unseres Lebens, wird in unserer modernen Gesellschaft jedoch noch sehr häufig ausgeblendet oder wenig thematisiert, denn das Sterben ist mit sehr vielen Unsicherheiten und Ängsten verbunden. Dazu gehört nicht zuletzt die Furcht vor einem einsamen Tod. Die Hospizbewegung hat sich die Enttabuisierung dieses schwierigen Themas auf die Fahnen geschrieben. Ihr geht es um eine behutsame und mitfühlende Betreuung schwerstkranker, sterbender Menschen, die den persönlichen Bedürfnissen in ihrer letzten Lebensphase Rechnung trägt. In der Region Tübingen im Süden Deutschlands gibt es aktuell keine solche Anlaufstelle, aber das Bedürfnis danach ist groß. So richtet sich die schwerkranke Frau R. online an die Bevölkerung und berichtet von ihrer eigenen Geschichte: „Ich weiß, mir bleibt nur noch wenig Zeit.“ Auch wenn das Hospiz für sie selbst wohl zu spät kommen wird, appelliert sie daran, dass andere es besser haben sollen. Besser könnten wir es auch nicht beschreiben. Lesen Sie hier ihre bewegenden Zeilen.
Ein Ort des Respekts und der Wertschätzung
Das neue Hospiz in Tübingen will zudem besonderen Wert auf die Angehörigen und Nahestehenden legen. Wo immer möglich sollen diese aktiv miteinbezogen werden. Deshalb sind neben den acht Zimmern der Hospizgäste auch fünf Gästezimmer für Besucher geplant. Dazu kommen diverse Aufenthalts- und Serviceräume sowie die Räume für Fachkräfte. Das bedeutet vor allem eine Entlastung für die Angehörigen. Sie sind nicht allein mit der Situation, sondern können die Pflege abgeben und gewinnen wertvolle Zeit fürs gegenseitige Abschiednehmen. Wir sind uns sicher, dass dieses Gebäude später einmal sehr viele Geschichten erzählen wird. Wichtig sind hierbei auch Privatsphäre und zugleich lichtdurchflutete Räume – uns bei Somfy ist eine Ehre, dass unsere Technologien für den Sonnenschutz ebenfalls ein Teil dieses besonderen Gebäudes werden. Außerdem freuen wir uns darauf, im neuen Jahr (sobald es Corona erlaubt) auch mit unserem Team vor Ort bei der weiteren Gestaltung mithelfen zu können.

Ansicht des künftigen Hospiz (Quelle: Visualisierung Ulrich Müller; weinbrenner.single.arabzadeh)
Unsere Weihnachtsspende für die Schweizer Tafel
Unsere Schweizer Kolleg*innen unterstützen in diesem Jahr die Schweizer Tafel mit einer Spende in Höhe von 5.000 Franken. Die Schweizer Tafel bewegt viel: Rund 16 Tonnen Lebensmittel sind es allein jeden Tag – von großzügigen Spendern hin zu armutsbetroffenen Menschen. Jährlich verteilt die Organisation somit rund 4.000 Tonnen Lebensmittel im Wert von 26,1 Millionen Franken. Die Tafel sammelt die Lebensmittel da ein, wo sie überschüssig sind und bringt sie dorthin, wo sie zum Leben benötigt werden. Die Lebensmittel werden von rund 600 Spendern aus dem Handel und der Industrie zu 500 sozialen Institutionen, wie Obdachlosenheimen, Gassenküchen, Notunterkünften und andere Abgabestellen, gebracht. Auch zahlreiche Ehrenamtliche leisten hier jeden Tag aufs Neue einen entscheidenden Beitrag für unsere Gesellschaft.
Wundervolle Einrichtungen rund um Salzburg
In Österreich unterstützen wir mit je 1.000 Euro mit der Sonneninsel, dem Kinderschutzzentrum und der Wärmestube Salzburg drei fantastische Einrichtungen, die sich um das Wohl von Menschen in Notlagen kümmern und ihnen einen Weg zurück in die Normalität aufzeigen.
Die Sonneninsel
Das Motto der Sonneninsel in Seekirchen am Wallersee lautet: „Von Betroffenen für Betroffene“. Die Sonneninsel unterstützt betroffene Kinder und Jugendliche sowie deren Familien dabei, nach einer Krebserkrankung oder anderen schweren Krankheiten wieder zurück in den Alltag zu finden. Sie bieten ein vielfältiges Angebot an Spiel und Sport, wertvollen Therapieangeboten, Ausflügen und kreatives Gestalten. Die Familien können sich dort ganz nach eigenem Bedarf von einer Übernachtung bis hin zu mehreren Wochen aufhalten und werden dort betreut.

Staunende Kinderaugen beim Zauberworkshop (Quelle: Sonneninsel)
Das Kinderschutzzentrum in Salzburg
Das Kinderschutzzentrum in Salzburg ist eine Beratungs- und Therapiestelle für minderjährige Missbrauchs- und Gewaltopfer und deren Familien in schweren Krisensituationen. Jedes Jahr werden hier rund 1.000 Personen betreut, darunter sind fast 500 Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Bundesland Salzburg. Die Einrichtung hilft schnell und unbürokratisch. Auch Beratung und Therapie sind für die Familien kostenlos, absolut vertraulich und erfolgen auf Wunsch sogar anonym. Das Ziel ist ganz klar: Den Kindern wieder ein „normales“ und gewaltfreies Leben zu ermöglichen. Die Arbeit des Kinderschutzzentrums Salzburg wird zu etwa 75 Prozent von der öffentlichen Hand gefördert. Jedes Jahr werden zudem 150.000 Euro durch Spenden aufgebracht.
Die Salzburger Wärmestube
Die Salzburger Wärmestube ist eine Anlaufstelle, für alle bedürftigen Menschen unterschiedlichster Schicht und Alters. Es ist ein Ort der Begegnung und des sozialen Miteinanders – zumindest für ein paar Stunden. Die Wärmestube bringt an jedem Wochenende, speziell zu den Zeiten, an denen andere Einrichtungen nicht geöffnet haben, täglich bis zu 150 warme Mahlzeiten auf den Tisch. In der Einrichtung ist auch für tägliche Bedürfnisse wie das Duschen oder das Wäschewaschen gesorgt. Es ist ein Ort, der Wärme und Geborgenheit wiedergeben soll.

Wärme und Geborgenheit (Quelle: Salzburger Wärmestube)
Der Caritas-Verband Wien gibt in diesem Video übrigens sehr persönliche Einblicke in die Not der Menschen und zeigt, wie bedeutend Wärmestuben sind.
Wir sagen: Dankeschön!
Als eines der führenden Industrieunternehmen unterstützen wir diese fünf Projekte aus vollem Herzen mit unseren Weihnachtsspenden. Alle Einrichtungen haben eines gemeinsam: Sie leisten wundervolle Arbeit für unsere Gesellschaft. Wir sagen daher DANKESCHÖN!
Mehr Informationen zu unserem Einsatz beim Obdachlosenheim Rasthaus in 2019 gibt’s übrigens hier.