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Sind Gebäude in Europa für eine Hitzewelle gerüstet?

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    Die Sommer werden immer heißer und dauern länger. Vor einigen Wochen prognostizierten Wetterexperten den Dürresommer 2020 und Wissenschaftler sagen, dass die Temperaturen bei Hitzewellen etwa 4°C heißer sind als vor einem Jahrhundert. So war der letzte März zwei Grad Celsius wärmer als die Durchschnittstemperaturen von 1981 bis 2010. Ein Trend, der sich in den kommenden Jahren wohl eher weiter steigern denn senken wird. Ein Sachverhalt, der vor allem für ältere Menschen gefährlich werden kann. Aber auch jüngere Generationen suchen daheim vermehrt den Komfort von angenehm kühlem Raumklima. Die Frage stellt sich: Sind die Gebäude in Europa gerüstet, ihre Bewohner vor dieser extremen Hitze zu schützen? Und wenn ja, erfolgt dies auf eine kosten- und vor allem energieeffiziente Weise?

    Einfach und doch effektiv

    Als Sonnenschutz werden die außen- und innenliegenden Systeme bezeichnet, die eine Überhitzung verhindern, indem sie die durch Fenster und verglaste Fassaden einfallende Wärme- und Lichtmenge der Sonne regulieren. Sonnenschutzvorrichtungen sind so alt wie die altägyptische, islamische oder persische Kultur. Im Laufe der Jahre wurden viele innovative Sonnenschutzlösungen (wie Raffstoren, Markisen, Textilscreens, etc.) entwickelt. Die Vorreiter haben eine hochentwickelte Sonnenschutzindustrie aufgebaut, die heute Hunderttausende Mitarbeiter auf der ganzen Welt beschäftigt. Allein in Europa arbeiten rund 400.000 Menschen in der Sonnenschutzindustrie. Diese spezialisierte Fertigungsindustrie, die als Partner der Bauindustrie arbeitet, besteht aus vielen weltweit tätigen Unternehmen, u.a. im Bereich von Hi-Tech-Geweben, motorisierten Steuerungen und Hausautomation bis hin zu Herstellern der Sonnenschutzprodukte selbst.

    Der Hitze Rechnung tragen

    Um die direkten Auswirkungen auf die Wärme- und Lichttransmissionen zu berechnen, haben führende Unternehmen der Sonnenschutzindustrie zusammen mit der ES-SO eine detaillierte Datenbank[1] und ein Berechnungsmodell namens ES-SDA entwickelt. Diese europäische Datenbank besteht aus nach CEN/ISO-Normen verifizierten und von Fachkollegen geprüften Daten zur Sonnenschutzleistung. Das Instrument hilft Sonnenschutzexperten, die Bauindustrie bei der richtigen Wahl für automatischen Sonnenschutz und den Einfluss auf das Raumklima des zukünftigen Gebäudes genau zu beraten. So können Fälle wie der folgende vermieden werden: In einem alten umgebauten Bürogebäude im Norden Londons wurden während eines warmen Septembers ohne Beschattung Temperaturen unglaublich heißen von 47,5°C erreicht. Durch die Verwendung von Außenbeschattung (Raffstoren, Rollladen oder Textilscreens) hätte die Temperatur auf angenehmere 28°C[2] reduziert werden können.

    Mit Raffstoren einen kühlen Kopf bewahren

    Raffstoren sorgen besonders im Sommer für einen kühlen Kopf

    Raffstoren sorgen besonders im Sommer für einen kühlen Kopf

    Dieses neue Wohngebäude in Süddeutschland ist mit Raffstoren ausgestattet. Mit Raffstoren bewahren Sie auch bei großer Hitze einen kühlen Kopf und bestimmen selbst, wie viel Licht Sie in Ihre Räume lassen. Mit diesen außenliegenden Sonnenschutzsystemen lässt sich, automatisch gesteuert, Tageslicht stufenlos lenken. Durch die fast dicht schließenden Lamellen können Sie so einer Überhitzung vorbeugen. Damit sparen Sie viel Geld für eine Klimaanlage, ohne bei der Tageslichtausbeute einbüßen zu müssen. Bei einem Sonnenschutzfachbetrieb können Sie sich zu Ihrem individuellen, energieeffizienten Sonnenschutz beraten lassen.

    Besser Vorbeugen als Heilen

    Automatisierte Sonnenschutzsysteme verhindern das Aufheizen von Räumen, sie vermeiden die Notwendigkeit einer elektrischen Kühlung, reduzieren dadurch den Energieverbrauch und tragen zu mehr Komfort bei allen Wetterbedingungen bei. Die weltweit zur Kühlung von Gebäuden verbrauchte Energiemenge hat sich seit dem Jahr 2000 verdoppelt und ohne Effizienzsteigerungen könnte sich selbst dieser Wert bis 2050 noch einmal verdreifachen.[3] Um welchen Preis? Für höhere Energierechnungen? Oder schlimmer, für das Nichterreichen unserer Klimaziele?

    Bei regelmäßigen Hitzewellen und extremen Temperaturen wird Sonnenschutz ein entscheidendes Mittel sein, um auf energieeffiziente Weise eine Überhitzung von Gebäuden zu verhindern. Die ES-SO zielt darauf ab, die positiven Auswirkungen smarter Sonnenschutzlösungen auf die Steuerung des Raumklimas in den Focus zu stellen und damit die ehrgeizigen Energieeffizienzziele der EU zu unterstützen. Laut einer Studie[4] der ES-SO aus dem Jahr 2015 kann Sonnenschutz Energieeinsparungen von 22% und eine Reduzierung der CO2-Emissionen in Gebäuden in Europa um 137 Millionen Tonnen pro Jahr bewirken.

    [1]www.es-so-database.com

    [2]https://www.shadeit.org.uk/wp-content/uploads/2018/03/Overheating-in-September.pdf

    [3] IEA: The future of cooling, 2018, https://www.iea.org/reports/the-future-of-cooling

    [4] ES-SO Study

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    Anna Kramer Somfy

    Anna Kramer

    Als Somfyanerin im Marketing-Teams greife ich vor allem für die digitalen Kanäle des Unternehmens in die Tasten. Außerdem orchestriere ich das Community Management der deutschsprachigen Social-Media-Kanäle.

    Ich brenne für kleine wie große Worte – mindestens genau so sehr, wie eigene Texte für das Internet zu schreiben. Da Kreativität den Kern meiner Arbeit ausmacht, wäre ich des Öfteren ohne die Sprachsteuerung meiner TaHoma aufgeschmissen. Mein Geheimtipp: Bei einer Schreibblockade hilft Musik immer! Und wenn ich dafür nicht einmal meinen Schreibtisch verlassen muss, umso besser. Weiteres Wissenswertes über mich: Pixelschubserin, Gipfelstürmerin und Tech-Enthusiast aus dem Süden Deutschlands.

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