Brandursache: Elektronische Geräte
2021 war die Brandursache jedes dritten Wohnungsbrandes in Deutschland (32%) auf Elektrizität zurückzuführen, so die aktuelle Brandursachenstatistik des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung. Aber welche elektronischen Geräte sind besonders anfällig? Und was kann man dagegen tun?
Kühlgeräte und Wäschetrockner
Kühlgeräte und Wäschetrockner belegen den ersten und zweiten Platz der Elektrogeräte, die für die häufigsten Brände in privaten Haushalten verantwortlich sind. Positiv: Die Anzahl der Wohnungsbrände, die durch die beiden Geräte ausgelöst werden, sinkt kontinuierlich – vor allem durch die stetige Verbesserung der Produktsicherheit.
Präventionsmaßnahmen
- Tauen Sie Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig ab und entfernen Sie die Eisbildung
- Kontrollieren Sie regelmäßig, ob die Hinterlüftung der Geräte nicht blockiert ist
- Tauschen Sie alte Elektro-Geräte frühzeitig aus. Kaufen Sie keine gebrauchten Geräte – auch wenn der Preisunterschied verlockend ist
Mehrfachsteckdosen
Jeder kennt sie, jeder nutzt sie – Mehrfachsteckdosen sind die Alltagshelfer, ohne die wohl kein Haushalt mehr auskommt. Aber auch Mehrfachsteckdosen können an ihre Leistungsgrenze stoßen – je nach Modell liegt diese bei 3.000 – 3.500 Watt. Schon die gleichzeitige Verwendung eines Wasserkochers und einer Kaffeemaschine kann ausreichen, um die Leistungsgrenze zu überschreiten. Die Folge: Mehrfachsteckerleisten erhitzen sich und können in Brand geraten.
Aufgrund des hohen Leistungsbedarfs sollten Küchengerate sowie Waschmaschinen- und Wäschetrockner auf keinen Fall über Mehrfachsteckdosen mit dem Stromnetz verbunden sein.
Maximale Leistung in Watt, Angaben können je nach Modell stark variieren:
- Wasserkocher 1.500 – 2.200 Watt
- Mikrowelle 700 – 1.000 Watt
- Toaster 600 – 1.000 Watt
- Die Kaffeemaschine 800 – 1.200 Watt
Wie viel Watt Ihre Geräte zuhause benötigen, können Sie anhand eines Aufklebers auf dem Gerät oder in der Bedienungsanleitung nachlesen.
Präventionsmaßnahmen
- Mehrfachsteckdosen nicht durch zu viele Geräte überlasten – beachten Sie die Leistungsgrenze des Modells
- Regelmäßig überprüfen, ob angeschlossene Kabel nicht eingequetscht sind (Kabelbruch)
- Decken Sie die Mehrfachsteckerleiste niemals ab und vermeiden Sie eine mögliche Hitzestauung
- Schalten Sie Mehrfachsteckdosen nicht hintereinander
- Vermeiden Sie die Nutzung von Mehrfachsteckdosen in “Nassräumen”, wie Bädern und im Spülbereich der Küche
- Steckdosenleiste über den Kippschalter ausschalten
Fernseher, Stereoanlagen oder PCs benötigen deutlich weniger Leistung als die oben genannten Haushaltsgeräte. Sie können problemlos gemeinsam an einer Steckdosenleiste angeschlossen werden – immer unter Beachtung der maximalen Leistungsgrenze der verwendeten Mehrfachsteckdose.
Vorsicht: Bei älteren Elektro-Geräten kann eine verschleißende Kabelisolierung zu Kurzschlüssen und/oder Überhitzung führen. Auch technische Defekte sind häufig Brandursache für Wohnungsbrände.
Brandursache: Menschliches Fehlverhalten
Die zweithäufigste Brandursache im Jahr 2021 war „menschliches Fehlverhalten“. Rund 21% der Wohnungsbrände wurden demnach durch Unachtsamkeit und/oder Unwissenheit ausgelöst. Noch glühende Zigaretten, für Kinder frei zugängliche Streichhölzer oder Feuerzeuge, das Bügeleisen, das auf der Kleidung abgestellt wird, oder auch unbeaufsichtigte Kerzen sind regelmäßig Brandursache für Wohnungsbrände. Es gibt noch weitaus mehr Brandherde, die unter die Kategorie „menschliches Fehlverhalten“ fallen, generell gilt: Vorsicht mit potentiellen Brandherden
“Fettbrand”

Brandursache: Fettbrand
Hand aufs Herz, wer hat nicht schon mal vergessen, den Herd nach dem Gebrauch auszuschalten? Glück im Unglück, wenn keine Pfanne mit heißem Öl darauf stand. Fett kann sich ab 280 Grad – das schafft ein herkömmlicher Herd ohne Probleme – entzünden und ein Feuer auslösen. Leider ist der sogenannte Fettbrand als Brandauslöser keine Seltenheit.
Präventionsmaßnahmen
- Haben Sie schon öfters vergessen den Herd auszuschalten? Dann stellen Sie sich von nun an immer einen Timer, der nach XX Minuten Alarm schlägt. Die eingestellte Zeit sollte dabei immer die benötigte Kochzeit betragen.
- Verwenden Sie den Herd niemals als Abstellfläche für Einkäufe, Küchenhandtücher oder andere Utensilien.
Im Brandfall:
- Versuchen Sie niemals einen Fettbrand mit Wasser zu löschen! Durch die Dampfbildung beim Löschvorgang kommt es zur Fettexplosion.
- Wenn möglich: Decken Sie die brennende Pfanne mit dem passenden Deckel oder einer Löschdecke ab, so wird das Feuer erstickt.
Ein Feuer kann schnell entstehen und man sollte sich der häufigsten Brandursachen bewusst und für den Notfall gewappnet sein. Jeder Haushalt sollte über einen Feuerlöscher und/oder eine Löschdecke verfügen. Stellen Sie sicher, dass beides schnell zu erreichen ist und machen Sie sich mit der fachgerechten Benutzung vertraut. Und natürlich sollten Sie im Brandfall schnellstmöglich die -112 wählen und die örtliche Feuerwehr alarmieren.
Vorsicht ist besser als Nachsicht! Intelligente Rauchwarnmelder verhindern Wohnungsbrände.

Intelligente Rauchwarnmelder können Leben retten.
Intelligente Rauchwarnmelder, wie der TaHoma Rauchwarnmelder io, helfen dabei, ein entstehendes Feuer frühzeitig zu erkennen und warnen bereits bei geringer Rauchentwicklung.
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In Verbindung mit unserer Smart-Home-Steuerung TaHoma Switch, können über die App sogenannte Wenn-Dann-Szenarien erstellt werden. Mögliches Szenario: Schlägt einer der Rauchmelder Alarm, fahren alle vernetzten Rollläden nach oben und alle Lichter werden automatisch eingeschaltet. Einer schnellen Flucht ins Freie steht somit nichts mehr im Weg.
Auch im Urlaub haben Sie stets den Überblick: So erhalten Sie bei Alarm eine PUSH-Benachrichtigung auf Ihr Smartphone und können weitere Maßnahmen einleiten.
Wichtig: Jeder Schlaf- und Wohnraum sollte über einen Rauchmelder verfügen – nur so ist man bestens geschützt.
Video-Tipps:
Hilfreiche Videos, welche Gegenstände und Haushaltsgeräte anfällig für eine Feuerentwicklung sind, findet man auf dem Youtube-Channel des Institut für Schadenverhütung.
Sie möchten gerne noch mehr über das Thema Smart-Home-Rauchmelder und Sicherheit wissen? Dann lesen Sie gerne weitere Artikel dieser Serie in unserem Blog oder schauen auf unserer Website vorbei.